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Silvester 2020-2021
Weihnachten 1930 Die Pferdeschlittenfahrt
Weihnachten 2020
Weihnachten 1930
Der Uhrmacher, Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
Weihnachten 1930,ein wundervoller sonniger Morgen – Die Sonne strahlt in mein Reparatur Zimmer und läßt es golden glänzen. Dabei wärmt sie mein Herz und die Erinnerungen an meine Kindheit werden wach.Ein Weihnachtslicht legt sich auf tiefverschneiten Waldspitzen, die Morgensonne ist in Rotgold gefasst und lässt die Schneedächer kupfern brillieren. Eiskristalle spielen mit Lichtstrahlen. Ein sanfter Wind verzaubert die Kristalle zu Sternenregen und pustet sie durch die Winterwelt. Die kleine bezaubernde Kirche zeigt die Stunde mit ihren bescheidenen Glockenschlag an. Der Ort ist still.


Das goldene Licht verwöhnt den Uhrmacherraum und das ticken der Uhren paart sich mit den Klang des Tisch-Glockengeläuts.


Heute Morgen brachte mir mein Freund Peter der Buchhändler seine Spieluhr zur Reparatur. Ein Augenzwinkern war unser Morgengruss.Ohne Worte legte er die kleine Uhr auf meinem Reparaturtisch.Wir schauten das kleine Wunderwerk an und schnell war die Ursache gefunden.
Der Uhrmacher,Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
In Peters Jackentasche steckte ein Büchlein, kleine geprägte Goldbuchstaben strahlten auf schwarzen Ledereinband und machten Peters schlichte Jacke zu einem feinen Frack.

Vorsichtig zog er das Büchlein aus der Jackentasche .Sein Blick war gesenkt.

Er legte das Büchlein sorgsam auf den Reparatur Tisch, ein leichtes darüberwischen mit der Handoberfläche machte das Büchlein zum Zauberbuch. In mir brannte eine unbändige Neugier.Denn dieses Buch wurde für mich ausgesucht und ich konnte sicher sein, es wird mir Freude bereiten.Peters Auswahl war immer trefflich ,ich selber hätte es nicht für mich gekonnt.
Der Uhrmacher, Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
Der Weihnachtstag, eine Weihnachtliche Schlittenfahrt war eine immer wieder kehrende Zusammenkunft an besonderen Tagen, die ich mit großer Freude genoss-Dabei spielte das Wetter eine große Rolle. Wir hatten immer Glück. Doch bevor wir uns versammelten, kümmerte ich mich mit großer Freude um die Reparatur der Spieluhr.
Die alte Spieluhr wurde von mir gereinigt und wieder in Gang gebracht. Die Feder war gebrochen und bestätigte Peters Beschreibung von einen heftigen Schlag während des Aufzugs. Die von mir eingebaute Ersatzfeder hat die Jahrelange Lagerung mit Bravour bestanden. Das ersetzen der Feder war für mich eine Leichtigkeit und der Aufzug jener ebenfalls. Dabei war meine Vorfreude auf den bezaubernden Klang ein großer Antrieb. So eine Feder ist eine Besonderheit.
Die Federn der Uhren im Ersatzteillager meines Vaters hatten es mir angetan. Das Federlager war ein wunderbarer Spender für kleine Jungen Streiche. So eine Feder für eine große Uhr, wirkt wie eine kleine Schnecke. Wirft man sie auf den Boden springt sie sofort auf und entspannt tanzt und hüpft sie durch den Lagerraum. Dabei war mir die Verletzungsgefahr nicht bewusst. Ich hatte Glück, aber die Warnung meines Vaters werde ich nie vergessen. Hatte doch ein Uhrenfreund ein Augenlicht durch so eine aufspringende Feder verloren.
Der Uhrmacher, Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
Auch als hoch betagter Mann faziniert es mich immer wieder, welch gebündelte Energie in so einer kleinen Feder-Schnecke steckt. Hier spielt natürlich auch die geeignete Größe für die dazugehörige Uhr eine Rolle.

Mein kleines goldene Engelsgeläut auf den Uhrmachertisch rasselt und schlägt auf die Glocke, je wärmer die Stube und je größer die Kerzen, um so schneller dreht sich das Geläut – Die Klöppel schlagen kräftig auf die Glöckchen. Der Klang erinnert an einen heranfahrenden Pferdeschlitten.
Der Uhrmacher, Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
je kleiner die Kerzen wurden um so langsamer drehten sich die zarten vergoldeten Engelsflügel, die Klöppel schlugen sanft. Der Klang des Geläutes wurde langsamer und zeugte für Ankunft. Ein liebliches Läuten der Glocken wirkte in weiter Ferne bis sie still blieben.
Das war der Augenblick der Stille. Nach den bestücken mit neuen Kerzen, begannt das Glocken-Spiel von vorn. Ähnlich wie eine Uhr. Nur das die Energie nicht von einer ablaufenden Feder gesteuert wird.Hier war die Wärme der Antrieb.

Die Reparaturen der Spieluhren waren eine große Freude für mich.Die Hölzerne Spieluhr mit Blechplatten wurde aufgezogen. Ein dafür gefertigter Hand Drehling zog die Feder auf. Hier sprang die Feder nicht durch das Uhrenlager meines Vaters – Sie steuerte einen gesicherten Ablauf des Spielwerkes. Sie waren leicht auszuwechseln und das Federlager meines Vaters diente mir immer noch als Ersatz für die mechanischen Köstlichkeiten.
Der Uhrmacher schreibt in sein Tagebuch,
wenn so eine Spieluhr einen abgebrochenen Kamm-Klangkamm hatte, konnte ich nicht mehr helfen und der Besitzer musste sich mit einen fehlenden Ton in der Melodie begnügen. Das war für mich ein schlimmer Schaden. Denn die Ursache ist unterschiedlich, der gehärtete Stahl ist leicht zerbrechlich und der Preis für einen lieblichen Klang. Der Stahlkamm hat verschiedene Klangstäbe die sich in ihrer stärke unterscheiden-Je dünner der Stab um so höher der Tonklang und die Gefahr der Zerbrechlichkeit. Unsachgemäße Handhabung und Material Verschleiß spielten eine große Rolle. Ein sachgemäße Pflege war selbstverständlich. Auch lockte so ein Spieluhrwerk so manchen frechen Jungen an. Ich konnte keinen einzelnen Kammstab-Klangstab ersetzen. Der Windmüller, welcher als Regler diente, zog Kinderhände magisch an und wurde dabei oft beschädigt. Sein bezauberndes flattern, glich den Flügelschlag eines Schmetterlings und lockte immer an. Dabei war mein Rat, den Deckel zu schließen oft unbeachtet. Doch hier konnte ich helfen. Je edler das Holzgehäuse einer Spieluhr war, um so besser der Klang. Das Deckelinnere wurde mit bunten Papier verziert. Alle Farben waren vertreten. Engelsfiguren wurden oft gezeigt. Die Größe der Spieluhr spielte bei der Lautstärke eine bedeutende Rolle. Die hohen Herrschaften besaßen einen Spieluhr mit zahlreichen Glocken. Himmliche Klänge zogen durch den Raum und manchmal vergass man zu atmen. Das war der Moment der inneren Stille und das Glockenspiel herrschte im Raum.
Der Uhrmacher Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
die Pflege und Reparatur der Spieluhren waren auch ein lohnendes Geschäft.
Das Moderne Koffergrammophon löste die Blechplattenspieldosen und Walzenmusik ab. Auch hier wurde so manches Gerät von mir überholt und gereinigt. Denn wo eine Mechanik ist, wird ein Uhrmacher immer gefragt. Nun kam zur Melodie mit Glockengang, ein echter Gesang – begleitet mit Orchestermusik in die Wohnzimmer der Menschen.

Der Uhrmacher Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
Die Schlittenfahr wurde von meinem Freund Peter den Buchhändler wie gewohnt vorbereitet. Peters Freude an den Dingen dieser Welt, seine Fantasie ist gepaart mit inniger Klarheit in den Gedanken und der Ausdruck seiner Wörter welches jedes einzelne ein Buch schreibt -ist immer wieder das aller schönste Sein, welches die Natur einen Menschenkind schenkt. Die Dinge in zauberhaften Formen zu sehen, die Welt in ein märchenhaftes Gewand zu legen und das Leben als unendlich Wunderbares zu erleben ohne das es ein einziges schlechtes Gedankengut gibt. Es gibt keinen Leichtsinn, alles hat seine Form. Seine Freundschaft ist ohne Bedingungen. Einer herrlichen Sternennacht folgte ein glasklarer Morgen und voller Freude erwartete ich meinen Freund Peter den Buchhändler, denn es war der Tag unserer Weihnachtlichen Schlittenfahrt.
Sonntag Morgen 25.12.1930, der Uhrmacher Werners Vater schreibt in sein Tagebuch,
pünktlich trafen wir uns auf den Landweg hinter meinem Haus. Die Pferdeschlittenfahrt führte uns durch die Wintermärchenwelt und wir wärmten uns an unseren Pelzen und am lieblichen Klang des Schlitten Geläuts. Folgsam trabten die Pferde durch den Schnee. Wie kleine Musiker spielten sie mit den Glocken im Takt. Hier war die Pferdekraft die Energie für den Klang der Glöckchen. Peters Kunst das Pferdegespann zu führen machte ihm zum Dirigenten. Gern hätte ich auch diese Gabe. Der Mittag brachte uns nach Hause und die Weihnachtliche Schlittenfahrt endete mit den Glockenschlag der Dorfkirche.

Weihnachten 1930 auktionsmeile.com
Ich bedanke mich für Eure Zeit,die Ihr mir über das Jahr 2020 geschenkt habt.
Ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2021, sende ich an meine Freunde und Kunden aus aller Welt.
Viele Grüße und die besten Wünsche nach Amerika, Kanada, Australien, England, Österreich, Japan, China, Russland, Schweiz, Spanien, Italien, Rumänien, Ungarn, Polen und besonders nach München.

Die Dresdner Frauenkirche

um 1860





Der Versuch die Zeit in Ketten zu legen,war kein guter Plan.
Nun ist eine Reparatur notwendig.
Für mich eine wunderbare Herausforderung.
Die erste Liebe und der letzte Sommer in seinem Leben 1939



Was blieb – 9 Fotos in einer Muscheldose


Hummel-Hotel


Menschen – Eva-Maria Sehm
Glückwunsch an Chemnitz-28.10.2020
Europäischen Kulturhauptstadt 2025
Es lebe die Kunst-Es lebe Chemnitz

Silvester 2019-2020 Ein gesundes Neues Jahr
Ich bedanke mich bei meinem Geschäftspartnern die mir Ihr Vertrauen und Ihre Zeit geschenkt haben.
Ich grüße meine Freunde in München,in Dresden,in Berlin und Köln,in Hamburg und den Rest der Welt, besonders, Peter den Buchhändler.
Ein gesundes Neues Jahr 2020
Ich freue mich Sie im Jahr 2020 wieder begrüßen zu können.
Gehaltserhöhung – Gute Aussichten für das Jahr 2020 – Aus alter Schrift
Kommen Sie mir bloss nicht wegen Gehaltserhöhung!
Haben Sie keine Ehre im Leibe?
Wissen Sie überhaupt,wie wenig Sie bei uns arbeiten?
Ich werde Ihnen dies mal vorrechnen.
Das Jahr hat bekanntlich 365 Tage, nicht wahr?
Davon schlafen Sie 8 Stunden täglich,das sind allein 128 Tage.
Es bleiben demnach noch 243 Tage.
Täglich haben Sie 8 Stunden frei,das sind ebenfalls 122 Tage,bleiben also noch 121 Tage.
52 Sonntage hat das Jahr,an welchen Sie auch noch frei haben.
Was bleibt übrig? 69 Tage,Sie rechnen doch mit,nicht wahr?
Sonnabend Nachmittag wird auch nicht gearbeitet. Das sind 52 halbe Tage oder 26 ganze Tage,bleiben also noch 43 Tage.
Aber weiter:Wir haben täglich eine Stunde Tischzeit.
Sie haben also im Jahr allein 16 Tage zum Essen.
Was bleibt übrig? 27 Tage!
Ausserdem haben Sie 14 Tage Urlaub,bleibt nur ein Rest von 13 Tagen.
Dann hat das Jahr noch 12 Feiertage,was bleibt übrig????
Sage und schreibe …..1 Tag…….und das ist der 1.Mai,an dem Sie auch noch frei haben! ——und dann wollen Sie noch Zulage haben ?????????
Ausgeschlossen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Aus alter Schrift.
Die Herrschaften hatten es auch nicht einfach!
Der Uhrmacher und das gefundene Glück im Bücherparadis
Werners Vater der Uhrmacher schreibt in sein
meine lieben Landleute haben Ihre Uhren Bestellungen abgegeben und es wird Zeit die mechanischen Köstlichkeiten vorsichtig einzupacken.Dabei ist Ihre Einlagerung auf meinem Handwagen immer eine besondere Aufgabe.Die kleinsten Erschütterungen können zum Bruch der Unruhwelle führen,eine selbstgebaute Stoßsicherung aus Papier schützt und sichert das Uhrwerk. Meine lieben Landleute sind sehr liebe Menschen und mein Besuch ist für sie immer eine
Für mich bedeutet dies neben Ihrer herzlichen Freundlichkeit-Bester Wein und gutes Essen, in einer angenehmen Gesellschaft mit sehr guten Geschäftsaussichten.
Doch mein liebster Geschäftspartner ist mein Freund Peter der Buchhändler.
Mein Besuch bei Ihm ist für mich immer etwas besonderes.
Der Uhrmacher schreibt in sein Tagebuch,
ich war immer Willkommen.
Der Weg zu Peters Landhaus war mein liebster,denn die Vorfreude auf Alles machte jedes steinernde Hindernis zum Staubkorn.
Der Uhrmacher schreibt in sein Tagebuch,
Peters Hofeingang war besiedelt mit kleinen weißen Kätzchen,nur scheinbar schlummerten sie am Toreingang.
Sie begrüßten mich mit bezaubernden Torwächterblick. Ihr Wohlstand zeugte für den nächsten Katzennachwuchs und für gute Pflege.
Die 300 Jahre alte schwere Holztür war in einen Blütenmeer gefasst.
Ihre Gewände aus Sandstein waren zum Teil zusehen.Man hat den Eindruck sie ist absichtlich mit einen Blütenschleier gefasst,doch
hier kann man die Hand und die unendliche Schönheit der Natur erkennen.Eine kleine Luge in der Holztür diente den weißen miauenden Torwächtern – Freien – Ein und Ausgang.
Der Türgriff war schlicht und gab der 300 Jährigen Holztür ihren Charm. Mit einigen Hindernissen gab sie mir freien Zugang in ein Paradies.
Es begrüßte mich ein wunderbarer Duft von frisch gebackenem Brot,gemischt mit den Duft verschiedener Kräuter aus den Bauerngarten.
Natur Steinen und einen Handgefertigten Zaun . Auch hier gab die Natur den sicheren Stand als Schutz und zeugte für eine lange Freundschaft.Er gab den Paradies seine Fassung.Zahlreiche Obstbäume sorgten für frisches Obst in ihren Jahreszeiten.
Eine Stille umgab dieses Paradies und nur das Lied eines Amselherrn war zu hören.
Hier war ich immer angekommen und der warmherzige Empfang der Gastgeber ist immer ein Garant für gute Geschäfte und einer innigen
Im Haus strahlten schneeweiße Wände, die meerblauen Fensterrahmen zeigten sich als Bilderrahmen,hier war die Natur – Künstlerin.
Sie zeigt das Blütenmeer im Bauerngarten.
Die großen Bücherregale sind in feinsten Edelhölzern gefasst und die herrlichen in Leder geprägten Buchrücken verschiedener Bücher zeigten sich in allen Farben mit tief eingeprägter Gold-Schrift.
Jedes Buch wirkt wie ein Kunstwerk, deren Inhalt ist immer ein Geheimnis. Die niedergeschriebenen Worte unser Vorfahren sind das Elexier unseres Lebens. Es ist eine unendlich lange Kette die sich mit allem verbindet. Der Uhrmacher,
Werners Vater schreibt,
was wäre ich ohne die niedergeschriebenen
Geheimnisse der Uhrmacherkunst.
Natürlich sind die wunderbaren Bücher aller Jahrhunderte gut gelagert und die Meisterwerke berühmter Grafiker schmücken nicht nur die weißen Wände,sondern auch die Bücherschätze der Welt. Der Bücherraum verbirgt ein großes Geheimnis.
Wenn man bedenkt das die Mitteilungen der größten Wissenschaftler, die Erzählungen der genialsten Schriftsteller der vergangenen Jahrhunderte – in Ihren Regalen schlummern um entdeckt zu werden. Tausend Menschenleben würden nicht reichen um sie alle zu lesen.Der Uhrmacher schreibt in sein Tagebuch,wie verloren die Zeit ist – wenn man nicht liest.
Ich habe viel Zeit verloren.Ein Menschenleben würde nicht reichen.Wie schade.
Nun begrüßte mich mein Freund Peter der Buchhändler.
Ich sehe in seinen Augen die gelesenen Buchschätze der Welt und die tausend Menschenleben.
Hier haben die Literaten der Jahrhunderte einen Menschen Ihre Aura geschenkt.
Mein Freund Peter der Buchhändler.
Der Uhrmacher schreibt in sein Tagebuch,
wie wunderbar es ist liebe Menschen zu treffen, deren Augen ein Spiegel ihrer Leidenschaft sind.
Der Uhrmacher schreibt,
Peter zeigt wahrliche Größe beim Kauf meiner Uhren und eine Ablehnung habe ich noch nie erlebt.Jedes gezeigte Uhrenkind ist sofort bei Ihm zu Hause und wird wie ein kleines Wunder vorsichtig in die Hand